Um den Newsletter in einem Web-Browser zu öffnen, bitte hier klicken. |
Newsletter Juni 2022 |
Editorial |
Liebe Leserinnen und Leser, die neue Ausgabe des Newsletters des Bayerischen Staatsinstituts für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF) greift viele aktuelle Themen aus der Hochschulforschung wie die Studiensituation internationaler Studierender oder die Digitalisierung in Schule, Studium und Lehre auf. Besonders ans Herz legen möchten wir Ihnen einen Artikel, der gerade im Handbuch „Qualität in Studium, Lehre und Forschung“ erschienen ist und die gegenwärtigen und zukünftigen Arbeitsschwerpunkte des IHF skizziert. Zudem finden Sie in dieser Ausgabe Neuigkeiten aus der Arbeit unseres Instituts, wie zwei neue Folgen der Podcastreihe „Schlaglichter der Hochschulforschung“, sowie aktuelle Informationen aus der Hochschulforschung. Wir wünschen viel Freude beim Lesen und einen erholsamen Sommer. Isabell M. Welpe Lydia Hartwig |
Veröffentlichungen |
|
Darstellung des IHF im Handbuch „Qualität in Studium, Lehre und Forschung“: Forschung und Transfer stehen seit fast 50 Jahren im Zentrum der InstitutsarbeitSeit fast 50 Jahren führt das IHF an internationalen Maßstäben orientierte Forschung durch, um die Hochschulpolitik und die Hochschulen zu unterstützen. Der Beitrag im Handbuch Qualität in Studium und Lehre stellt das Institut in seinen breitgefächerten Aktivitäten an den Schnittstellen von Wissenschaft, Hochschulen und Politik vor und skizziert die Entwicklungsfelder, in denen das IHF zukünftig einen relevanten Beitrag für die Gestaltung der Hochschul- und Hochschulforschungslandschaft leisten möchte. ■ Den Artikel finden Sie hier. |
|
Jahresbericht des IHF erschienen: Rückblick auf die Aktivitäten im Jahr 2021Der Jahresbericht 2021 lädt zu einer spannenden Reise durch verschiedene Forschungsprojekte des IHF ein. Sie finden unter anderem Ergebnisse über wirksame Maßnahmen zur Förderung des Studienerfolgs internationaler Studierender sowie zu den Auswirkungen der durch die Pandemie bedingten beschleunigten Digitalisierung an den Hochschulen für Studierende und Lehrende. ■ Den Jahresbericht finden Sie hier. |
|
Neue Ausgabe der „Beiträge zur Hochschulforschung“ erschienenIn der aktuellen Ausgabe der „Beiträge zur Hochschulforschung“ werden unterschiedliche Themen der Hochschulforschung und ‑praxis in den Blick genommen. Die Forschungsartikel beschäftigen sich mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren der Hochschule wie Promovierende, Promovierte und Fakultätsverantwortliche. Die Praxisbeiträge geben Einblicke in die Gestaltung von adaptiven Online-Lehrveranstaltungen und fachspezifischen Online-Self-Assessments. ■ Das Heft 1/2022 finden Sie hier. |
|
Neue Open Access Publikationsreihen: IHF Working Paper und IHF ForschungsberichteAuf der Plattform Social Science Open Access Repository (SSOAR) sind aktuelle Forschungsartikel und Forschungsberichte des IHF online abrufbar. In der Reihe „IHF Working Paper“ werden Artikel aus aktuellen Forschungsprojekten veröffentlicht. In der Reihe „IHF Forschungsberichte“ erscheinen längere Berichte aus abgeschlossenen Projekten. Zuletzt ist das Working Paper von Dr. Maike Reimer und Prof. Dr. Isabell Welpe mit dem Titel „Prejudices and procedures for dealing with the anonymous allegations: What research organisations can do right and what they can do wrong” erschienen. ■ Alle Publikationen sind als Volltext hier abrufbar. |
|
Artikel in Forschung & Lehre zur Studiensituation internationaler Studierender in Deutschland erschienenWie ergeht es internationalen Studierenden an deutschen Hochschulen? Vor welchen Hürden stehen sie? Welche Unterstützung erhalten sie? Diese und weitere Fragen zur Studiensituation und zum Studienerfolg internationaler Studierender stehen im Zentrum eines Artikels in der aktuellen Ausgabe von Forschung & Lehre. Dr. Susanne Falk, Dr. Jan Kercher, Dr. Jesús Pineda und Dr. Julia Zimmermann fassen die wichtigsten Ergebnisse der Studie „Internationale Studierende in Deutschland zum Studienerfolg begleiten“ zusammen und entwickeln auf deren Basis Handlungsempfehlungen für die Praxis. Die Ergebnisse zeigen vielfältige Stellschrauben für Maßnahmen zur Verbesserung des Studienerfolgs internationaler Studierender in Deutschland auf. Dazu gehören Sprachkurse in der Studiengangs- und Landessprache, die Stärkung der sozialen Integration sowie gezielte Unterstützungsangebote beim Verfassen der Abschlussarbeit und beim Übergang in den Beruf. ■ Den Artikel finden Sie hier. |
|
Handlungsempfehlungen für Hochschulen erschienen: Internationale Studierende zum Studienerfolg begleitenIm Vergleich zu deutschen Studierenden sind internationale Studierende sowohl beim Studienstart als auch im Studienverlauf mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Diese wurden in der Studie „Internationale Studierende in Deutschland zum Studienerfolg begleiten" detailliert untersucht. Probleme bereiten internationalen Studierenden demnach mangelnde Sprachkenntnisse in der Alltagskommunikation – insbesondere, wenn sie in einem englischsprachigen Studiengang immatrikuliert sind. Auch die zunehmende Erwerbstätigkeit im Studienverlauf zur Finanzierung des Studiums sowie die soziale Integration in die internationale und deutsche Peergroup stellen Herausforderungen dar. Die Autorinnen und Autoren verweisen darauf, dass Studierende nicht nur im Studium, sondern auch beim Übergang in den Arbeitsmarkt stärker unterstützt werden sollten, da viele Studierende auch nach dem Studienabschluss in Deutschland bleiben wollen. Die Ergebnisse stammen aus dem BMBF-Projekt „Studienerfolg und Studienabbruch bei Bildungsausländern und ‑ausländerinnen in Deutschland im Bachelor- und Masterstudium“ (SeSaBa), das das IHF gemeinsam mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der FernUniversität in Hagen durchgeführt hat. ■ Die Studie finden Sie hier in deutscher und englischer Sprache. |
|
Die Studieneingangsphase internationaler Studierender: Hochschulzugangswege und die Vorbereitung auf studienspezifische AnforderungenInternationale Studierende an deutschen Hochschulen weisen eine hohe Heterogenität im Hinblick auf ihre vorherigen Bildungserfahrungen auf. Die von Dr. Susanne Falk, Michelle Helmkamp und Theresa Thies verfasste Studie nimmt die Frage in den Blick, ob bestimmte vorherige Bildungserfahrungen und ‑abschlüsse sowie Sprachkenntnisse mit der Einschätzung einhergehen, insgesamt besser auf studienspezifische Anforderungen vorbereitet zu sein. Die Ergebnisse zeigen, dass es zwischen Bachelorstudierenden mit unterschiedlichen Hochschulzugangsberechtigungen (erlangt an einem deutschen Studienkolleg vs. einer Schule im Ausland) keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Vorbereitung auf studienspezifische Anforderungen gibt. Bachelorstudierende mit Studienerfahrung (d. h. bereits absolvierte Hochschulsemester oder Hochschulabschluss im In- oder Ausland) oder mit hohen Sprachkenntnissen in Deutsch und Englisch fühlen sich besser auf die Studienanforderungen an einer deutschen Hochschule vorbereitet. ■ Der Artikel ist in der ZeHf – Zeitschrift für empirische Hochschulforschung – erschienen und kann hier heruntergeladen werden. |
|
Publikationen aus dem Think Tank „Schule 5.0“ erschienen: Impulse für die Aufgabenprofile von Lehrerinnen und LehrernIn einem Beitrag in der Zeitschrift SchulVerwaltung Bayern stellen Dr. Esther Ostmeier, Dr. Karin Oechslein und Prof. Dr. Isabell Welpe drei Thesen auf, wie Bildungstechnologien die Schule 5.0 unterstützen können. Durch den Einsatz unterstützender Lernsoftware können Lehrerinnen und Lehrer mehr Zeit für andere Aufgaben gewinnen. ■ Diesen und weitere Artikel aus dem Think Tank „Schule 5.0“ finden Sie hier. |
|
Erfolg in Schule und Studium trotz KrisenIn einem Artikel im Jahresbericht der Kalaidos Bildungsgruppe Schweiz reflektiert Prof. Dr. Yvette Hofmann die Auswirkungen des Pandemiegeschehens der vergangenen Jahre auf den Bildungsbereich und weist in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung der psychischen Widerstandsfähigkeit von Lernenden für den Umgang mit Belastungssituationen hin. ■ Den Artikel finden Sie hier. |
Aktuelle Forschungsthemen |
|
Projekt zu digitalen Lehr- und Lernkonzepten geht an den StartNicht erst seit der Corona-Pandemie verändern sich Lernorte, Lernformate und Lernmethoden an den Hochschulen. Weltweit werden innovative Lehr- und Lehrkonzepte erprobt und in den akademischen Lehrbetrieb integriert. In dem neuen Projekt „Innovative digitale Lehr- und Lehrkonzepte und Möglichkeiten deren Umsetzung am Beispiel der Technischen Universität Nürnberg“ wird die neu gegründete Technische Universität Nürnberg beim Aufbau innovativer Lehr- und Lernkonzepte begleitet. In dem Projekt werden Fallstudien für ausgewählte Universitäten weltweit in Kombination mit Befragungen von Expertinnen und Experten durchgeführt. Erste Ergebnisse werden Ende des Jahres 2022 erwartet. ■ Nähere Informationen zum Projekt finden Sie hier. |
Aktuelle Befragungen |
|
Wie digitales Prüfen gelingt: Befragung an bayerischen Hochschulen zu Erfahrungen und Herausforderungen gestartetBayern hat als erstes Bundesland eine rechtliche Grundlage zur Durchführung von digitalen Fernprüfungen geschaffen, d. h. für Prüfungen, die ohne einen vorgegebenen Ort, aber unter Online-Aufsicht abgelegt werden. Das IHF wurde vom Bayerischen Wissenschaftsministerium damit beauftragt, die Rechtsverordnung und die darauf aufbauenden Prüfungsregelungen während der Erprobungsphase bis 2024 zu evaluieren. Nach Interviews mit Expertinnen und Experten wird nun die Rückmeldung von Hochschulleitungen und Datenschutzbeauftragten zu technischen, praktischen und pädagogischen Aspekten von Fernprüfungen erhoben. ■ Nähere Informationen finden Sie hier. |
|
Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der medizinischen Forschung: Start der EvaluationDamit biomedizinische Innovationen Patientinnen und Patienten nützen, müssen Ärztinnen und Ärzte stärker in die Forschung eingebunden werden. Hierzu bietet das Universitätsklinikum der LMU eine Reihe von Förderprogrammen für den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Medizin in verschiedenen Karrierephasen an. Diese werden nun in Kooperation mit dem IHF im Rahmen des „Clinician Scientists Project (CSP)“ evaluiert. Im Mai 2022 wurden die Geförderten zum ersten Mal im Rahmen einer quantitativen Erhebung um eine Rückmeldung zu den Förderelementen sowie zur weiteren Karriereplanung gebeten. Jährliche Befragungen sollen in Zukunft der kontinuierlichen Anpassung und Verbesserung der Förderprogramme dienen. ■ Nähere Informationen zum „Clinician Scientists Project (CSP)“ finden Sie hier. |
|
Guter Rücklauf trotz Corona: Über 8.000 Teilnehmende bei der Bayerischen Absolventenstudie 2021An der von Oktober 2021 bis März 2022 durchgeführten Bayerischen Absolventenstudie (BAS) 2021 nahmen 8.110 Absolventinnen und Absolventen von 16 Hochschulen in Bayern teil. Für die teilnehmenden Hochschulen stehen die Antworten ihrer ehemaligen Studierenden im Data Warehouse zur Verfügung. Die Plattform bietet neben grafischen, tabellarischen und kartographischen Darstellungen auch die Möglichkeit, eigene Analysen durchzuführen. Anmeldungen für bayerische Hochschulen, die sich beteiligen möchten, sind noch bis September 2022 möglich. ■ Weitere Informationen zur BAS finden Sie hier. |
|
Zweite Welle der Studierendenbefragung im Rahmen der programmbegleitenden Evaluation von BayernMINT abgeschlossenIn dem Programm BayernMINT werden Projekte an bayerischen Hochschulen gefördert, die Studieninteressierte und Studierende bei einem (geplanten) Studium in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) unterstützen. Im Rahmen der Programmevaluation von BayernMINT startete am 17. Januar 2022 die zweite Online-Befragung von Studierenden. In der Befragung evaluierten Studierende die von ihnen besuchte Maßnahme. Das Programm „BayernMINT – kompetent. vernetzt. erfolgreich“ wird vom Wissenschaftsministerium Bayern gefördert und durch die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sowie der bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbände bayme vbm unterstützt. ■ Weitere Informationen zum Projekt BayernMINT finden Sie hier. |
Rückblick auf Vorträge |
|
Wissenschaftliche Kollaborationen sind für Postdocs unverzichtbar, bergen aber auch RisikenAuf der virtuellen 9. Jahrestagung der Gesellschaft für Bildungsforschung, die vom 9. bis 11. März 2021 stattgefunden hat, präsentierten Dr. Nurith Epstein (LMU) und Christina Elhalaby (IHF) Ergebnisse aus einer qualitativen Studie, die die Vorteile und Fallstricke wissenschaftlicher Kollaborationen für Postdocs in den lebenswissenschaftlichen Disziplinen Biologie und Medizin untersucht. Gemeinsames Forschen und Publizieren ist für die (Karriere‑)Entwicklung unverzichtbar und eröffnet Zugang zu wichtigen Ressourcen, insbesondere zu Erfahrung und Wissen von anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Fallstricke ergeben sich aus Konflikten und Konkurrenz um Autorenschaft und Autorenreihenfolge. Wichtig ist zudem die Beratung und Zusammenarbeit mit den betreuenden Professorinnen und Professoren, deren Intensität die Karrieren ihrer Postdocs beeinflussen kann. ■ Weitere Informationen zur 9. Jahrestagung der Gesellschaft für Bildungsforschung finden Sie hier. |
|
Interventionsmöglichkeiten für Hochschulen zur Förderung der akademischen Resilienz ihrer StudierendenAuf Einladung des Zentrums für Qualitätsentwicklung in Lehre und Studium der Universität Potsdam stellte Prof. Dr. Yvette Hofmann am 12. Mai 2022 Ergebnisse und Handlungsoptionen aus dem ReSt@MINT-Projekt vor. Ziel war es, den Akteurinnen und ‑akteuren in der Hochschule, die mit der Studiengangsgestaltung befasst sind, Impulse für ihre tägliche Arbeit zu geben und in einen Dialog über den Begriff und die Relevanz der akademischen Resilienz in der Gestaltung von Lehre und Studium zu treten. ■ Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier. |
|
Durch Machine Learning Methoden können valide Ergebnisse aus Befragungen erzielt werdenAuf der Konferenz der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Statistik, die vom 28. März bis 1. April 2022 stattgefunden hat, stellte Franz Classe seine Studie zu „Survey Scale Forests“ vor. Der im Rahmen von Machine Learning Methoden eingesetzte Algorithmus lernt iterativ, in welchen Situationen Befragungsergebnisse durch Störvariablen verfälscht werden. Diese Situationen werden dann bei der Berechnung der Testwerte berücksichtigt, so dass valide Ergebnisse berechnet werden können. Die neue Methode baut auf verschiedenen algorithmischen und klassischen multivariaten statistischen Methoden auf und ermöglicht es, Fragebogen-Scores ohne Verzerrung durch Störvariablen zu berechnen. ■ Mehr Infos zur Konferenz finden Sie hier. Die Vortragsfolien finden Sie hier. |
|
Vorträge zur Studieneingangsphase internationaler Studierender im Rahmen der Seminare der Internationalen DAAD AkademieIm Rahmen zweier Seminare bei der Internationalen DAAD Akademie stellten Dr. Susanne Falk und Theresa Thies im Februar und April 2022 Ergebnisse aus dem SeSaBa-Projekt sowie dessen Nachfolgeprojekt InterMINT (Internationale MINT-Studierende in Deutschland) im Kreis von Praxisvertreterinnen und ‑vertretern vor. Aus den Ergebnissen des SeSaBa-Projekts ging hervor, dass eine häufigere Teilnahme an Freizeitangeboten der Hochschule das Zugehörigkeitsgefühl zur Hochschule stärkt. Weiterführende Analysen im Rahmen des InterMINT Projektes zeigen, dass dies insbesondere der Fall ist, wenn die Studierenden in einem mathematischen, ingenieurwissenschaftlichen, naturwissenschaftlichen oder technischen (MINT) Studiengang eingeschrieben sind. ■ Weitere Informationen zum InterMINT-Projekt finden Sie hier. |
|
Studiensituation, Problemlagen und Studienerfolg internationaler Studierender in DeutschlandAuf Einladung des Hochschulbüro für Internationales der Leibniz Universität Hannover präsentierte Dr. Susanne Falk am 28. April 2022 im Rahmen eines Online-Kolloquiums Ergebnisse zu Studiensituation, spezifischen Problemlagen und Studienerfolg internationaler Studierender in Deutschland. Gerade die Studiengangssprache ist ein relevanter Faktor für das Hochschulzugehörigkeitsgefühl internationaler Studierender. So profitieren internationale Studierende in deutschsprachigen Studiengängen stark vom Austausch mit anderen multinationalen Studierenden, während jene in englischsprachigen Studiengängen durch Kontakte zu deutschen Studierenden ihr Hochschulzugehörigkeitsgefühl steigern können. ■ Weitere Informationen zum InterMINT-Projekt finden Sie hier. |
|
Akademische Integration und sozio-demographische Faktoren beeinflussen den Fachwechsel bei internationalen StudierendenAuf der 40. Jahrestagung des DAAD präsentierten Theresa Thies und Dr. Susanne Falk am 12. Mai 2022 Ergebnisse zu den Determinanten des Studienabbruches und Fachwechsels internationaler Studierender. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass die Passung zwischen den Interessen der Studierenden und den Anforderungen des Faches beim Fachwechsel und Studienabbruch eine Rolle spielt. Auch die Herkunftsregion erweist sich als eine wichtige Determinante. Im Vortrag wurde besonders auf den Fachwechsel- und Studienabbruch in MINT-Fächern, sowie in Bachelor- und Masterstudiengängen eingegangen. Die Jahrestagung fand als hybride Konferenz in Bonn statt, sodass ein wertvoller persönlicher Austausch mit Hochschulvertreterinnen und ‑vertretern sowie Projektmitgliedern stattfinden konnte. ■ Weitere Informationen zu der Jahrestagung des DAAD finden Sie hier. |
Veranstaltungen am IHF |
|
Abschlussveranstaltung des SeSaBa-Projekts zum Studienerfolg internationaler StudierenderIm Rahmen der DAAD-Wissenschaftswerkstatt hat am 8. Dezember 2021 die Abschlussveranstaltung des Projekts „Studienerfolg und Studienabbruch von Bildungsausländern im Bachelor- und Masterstudium in Deutschland (SeSaBa)“ in Kooperation mit dem DAAD und der FernUniversität in Hagen stattgefunden. Auf der Veranstaltung wurden Ziele und Konzeption des Projekts sowie Ergebnisse aus den qualitativen und quantitativen soziologischen und psychologischen Teilprojekten vorgestellt. Dr. Susanne Falk und Theresa Thies stellten unter anderem die Ergebnisse zu den Determinanten der Kenntniseinschätzung bei Studienbeginn sowie der Studienabbruchintention vor. An der Veranstaltung haben über 150 Personen, vorwiegend aus den Akademischen Auslandämtern und International Offices teilgenommen. ■ Weitere Ergebnisse aus dem SeSaBa-Projekt finden Sie hier. |
Forschungskolloquium am IHF |
|
Rück- und Ausblick auf die Forschungskolloquien zum Thema „Innovative digitale Lehr- und Lernkonzepte“Das diesjährige Forschungskolloquium des IHF „Hochschulforschung im virtuellen Dialog“ widmet sich dem Thema „Innovative digitale Lehr- und Lernkonzepte“, das aus verschiedenen Disziplinen und Perspektiven beleuchtet wird. Im März, April und Mai präsentierten Dr. Stefan Küchemann, Prof. Dr. Isa Jahnke und Prof. Dr. Stephan Jolie zu den Themen „KI-ePortfolios für die Eingangsphase in MINT-Studiengängen“, „Digital Learning Experience Design and Research“ und „Digital erweitern statt digital ersetzen. Mainzer Modelle für post-pandemische Hochschullehre“. Die weiteren Termine sind: 12.07.2022 Gamifizierung im Flipped Teaching Prof. Dr. Maximilian Sailer, Universität Passau 27.09.2022 Internationale Beispiele innovativer Hochschulkonzepte Prof. Dr. Attila Pausits, Universität für Weiterbildung Krems ■ Die Präsentationen und weitere Informationen zur Anmeldung für das Forschungskolloquium finden Sie hier. |
Neue Podcasts in der Reihe „Schlaglichter der Hochschulforschung“ |
|
Folge 9: Internationale Studierende in DeutschlandIn der deutschen Hochschullandschaft werden internationale Studierende zunehmend präsenter. Internationale Studierende stehen im Vergleich zu deutschen Studierenden vor besonderen Herausforderungen und benötigen gerade in der Studieneingangsphase gezielte Unterstützungsangebote, damit sie mit der Studiensituation hierzulande zurechtkommen. Wie deutschlandweite Zahlen zeigen, liegt die Abbruchquote bei internationalen Studierenden deutlich höher als bei deutschen Studierenden. Wie man diese Zahl in Zukunft senken kann, war eine zentrale Fragestellung des Forschungsprojekts „Studienerfolg und Studienabbruch bei Bildungsausländerinnen und Bildungsausländern in Deutschland im Bachelor- und Masterstudium“ (SeSaBa). In dieser Folge sprechen wir mit den Projektleiterinnen Dr. Susanne Falk vom IHF, Dr. Julia Zimmermann von der Fernuniversität in Hagen und mit dem Initiator des Projektes Dr. Jan Kercher vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). ■ Den Podcast können Sie hier anhören. |
|
Folge 10: Clinician Scientists – Wie kommt der Fortschritt aus dem Labor zu den Patientinnen und Patienten?Junge Ärztinnen und Ärzte in der Facharztausbildung haben einen anspruchsvollen Job, der die volle Leistungsfähigkeit einer Person beansprucht. Für die wissenschaftliche Forschung bleibt da meist wenig Zeit. Dabei ist es unerlässlich, dass praktisch tätige Medizinerinnen und Mediziner sich in die Forschung einbringen, damit Erkenntnisse der Wissenschaft auf reale Situationen mit Patienten angewendet werden können. Der medizinische Fortschritt ist also angewiesen auf Ärztinnen und Ärzte mit Erfahrungen in der Patientenversorgung und der grundlagenorientierten und klinischen Forschung. Denn ohne die gezielte Förderung von forschenden Ärztinnen und Ärzten haben Patientinnen und Patienten in Zukunft zu wenig Nutzen von den Erfolgen und Erkenntnissen der Grundlagenforschung. Wir sprechen in unserer zehnten Podcastfolge mit Dr. Steffen Tiedt sowie mit Dr. Maike Reimer darüber, warum sich immer weniger junge Humanmediziner und ‑medizinerinnen für diesen beruflichen Weg entscheiden und wie Bildungs- und Gesundheitssystem diesem Trend entgegenwirken können. ■ Den Podcast können Sie hier anhören. |
Personalia |
Aktuelle Entwicklungen im Hochschulbereich |
|
Wissenschaftsrat schlägt umfassende Reform der Lehre vorIn dem Maße, wie sich die Anforderungen an Hochschulabsolventinnen und ‑absolventen im Zuge gesellschaftlicher und politischer, technologischer und ökologischer Umbrüche verändern, müssen sich auch die Lehrformate, die Studienorganisation sowie die im Studium vermittelten Kompetenzen anpassen. Die Stichworte für die Reform der Lehre an deutschen Hochschulen sind stetiges Dazulernen, Kooperationen und vernetztes Denken. In seinen aktuellen Empfehlungen zur zukunftsfähigen Ausgestaltung von Studium und Lehre schlägt der Wissenschaftsrat u. a. folgende Maßnahmen vor, um die Studierenden auf die wachsenden Herausforderungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vorzubereiten: Lehrveranstaltungen sollten stärker durch Reflexion, Anwendung und Interaktion geprägt sein; Förderung des angeleiteten Selbststudiums sowie Erweiterung der Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten im Studienverlauf; mehr Zeit für selbstbestimmtes Lernen; regelmäßige Reflexions- und Feedbackgespräche zwischen Lehrenden und Studierenden zur diskursiven Auseinandersetzung mit fachlichen Inhalten sowie Prüfungen, in deren Mittelpunkt der Anwendungsbezug des Gelernten steht. ■ Die Empfehlungen finden Sie hier. |
|
Neue Studie zum Dualen Studium: Umsetzungsmodelle und EntwicklungsbedarfeEine Standortbestimmung des dualen Studiums in Deutschland ist das Ziel der Studie „Duales Studium: Umsetzungsmodelle und Entwicklungs-bedarfe“. Die Studie betrachtet sowohl die Angebots- und Nachfrageseite dualer Studienangebote in Deutschland im Zeitraum Oktober 2020 bis April 2022 sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen. Die Befragungsergebnisse von rund 700 Studiengangsleitungen, 3.500 dual Studierenden sowie 1.700 Vertretungen von kooperierenden Unternehmen dualer Studiengänge zeigen, dass das duale Studium sich sowohl bei Studierenden als auch Unternehmen großer Beliebtheit erfreut. Aus Sicht der Unternehmen sprechen die Praxisnähe des dualen Studiums (78,7 %), die Potentiale für die frühzeitige Bindung von Mitarbeitenden (67,2 %) sowie die betriebliche Einarbeitung der Studierenden bereits vor dem Studienabschluss (65,6 %) für duale Studiengänge. Ein wichtiges Anliegen der kooperierenden Unternehmen ist die Flexibilität bei der Gestaltung der Praxisphasen im dualen Studium, um bedarfsgerecht reagieren zu können. Die Studie wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Auftrag gegeben und gemeinsam vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) und dem Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) herausgegeben. ■ Die Publikation finden Sie hier. |
|
Eurodice Bericht zum Thema „Gerechtigkeit und Inklusion in der europäischen Hochschulbildung“ erschienenDer Bericht erläutert detailliert die zehn Leitlinien zum Thema „Gerechtigkeit und Inklusion“, zu deren Einhaltung sich die europäischen Länder im Jahr 2020 verpflichten haben. Durch deren Einhaltung sollen soziale Aspekte in den Hochschulsystemen des europäischen Hochschulraumes gestärkt werden. Zu den Leitlinien zählen u. a.: Die Flexibilität für hochschulspezifische Strategien; die Schaffung einer Politik des lebenslangen Lernens; Datenerhebungen zur Evaluation und Verbesserung von Hochschulgerechtigkeit; die Bereitstellung finanzieller Mittel für die Hochschulen, um Inklusion und soziale Gerechtigkeit zu fördern; die Ermöglichung internationaler Mobilitätsprogramme für benachteiligte und unterrepräsentierte Studierendengruppen sowie der Dialog der Universitäten mit staatlichen Behörden über inklusive Prinzipien und Leitlinien. Der Ländervergleich macht deutlich, dass sich Deutschland bezüglich der Einhaltung der Prinzipien im unteren Mittelfeld einreiht. Insbesondere bei der Bereitstellung von finanziellen Mittel, etwa für Studentenwohnheime und Mensen, schneidet Deutschland im Ländervergleich besser ab. ■ Die Studie finden Sie hier. |
IHF in den Medien |
|
Die „Beiträge zur Hochschulforschung“ sind jetzt auch auf der Plattform Research Gate vertretenAuf Research Gate informiert das IHF ab jetzt regelmäßig über die aktuellen Themen der Zeitschrift „Beiträge zur Hochschulforschung“ (BzH). Wenn Sie über neue Ausgaben und auch „Call for Papers“ regelmäßig informiert werden möchten, dann besuchen und folgen Sie uns gerne auch hier auf Research Gate. ■ Weitere Informationen zu den „Beiträgen zur Hochschulforschung“ finden Sie hier. |
|
Schulen brauchen Veränderungen, um ihrem Bildungsauftrag auch künftig gerecht zu werdenIm Magazin +3 der SZ (Ausgabe Nr. 84 vom 25.02.2022) antwortet Professorin Welpe auf die Frage, welche Verbesserungen Schulen für die Zukunft benötigen: individuelle Lernangebote mithilfe adaptiver Lerntechnologien, eine Ausbildung zukunftsrelevanter Fähigkeiten (auch in Hinblick auf die „creator economy“), flexible Räume, Zeiten und Strukturen. ■ Den Beitrag finden Sie hier. Weitere Beiträge zum Thema Schule 5.0 finden Sie hier. |
|
Folgen Sie dem IHF auf FacebookAuch auf Facebook informiert das IHF regelmäßig über spannende Projekte und Neuigkeiten aus dem Institut sowie aktuelle Meldungen aus dem Bereich der Hochschulforschung und ‑politik. Wenn Sie sich für die Forschungstätigkeiten des IHF interessieren, besuchen und folgen Sie uns gerne. ■ Sie finden uns hier. |
|
Wir informieren Sie über neue Publikationen des IHFAuf unserer Homepage haben Sie die Möglichkeit, sich für unseren Publikationsverteiler anzumelden, der Sie aktuell über das Erscheinen neuer Publikationen informiert. ■ Die Anmeldung zum Publikationsverteiler finden Sie hier. |
Impressum |
Der Newsletter ist ein kostenloser Service des Bayerischen Staatsinstituts für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF). Er wird etwa halbjährlich versendet und informiert Sie über aktuelle Forschungsthemen und ‑ergebnisse, Publikationen und Veranstaltungen sowie andere Neuigkeiten des IHF. Die bisherigen Ausgaben des Newsletters finden sie hier. Sie erhalten diesen Newsletter, weil Sie sich online hierfür angemeldet haben. Wenn Sie ihn nicht mehr beziehen möchten, nutzen Sie bitte die Abmeldemöglichkeit. Wurde Ihnen der Newsletter über Dritte weitergeleitet, haben Sie hier die Möglichkeit, diesen zu abonnieren, um auch zukünftig über Neuigkeiten rund um das IHF informiert zu werden. Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF) Redaktion: Die von Ihnen angegebenen Kontaktdaten werden vertraulich behandelt, nicht an Dritte weitergegeben und ausschließlich zum Versand des IHF-Newsletters verwendet. Die Inhalte des Newsletters dienen der Information der Nutzerinnen und Nutzer. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass diese aufgrund der halbjährigen Erscheinungsperiode nicht immer tagesaktuell sein können. Alle Bilder dieses Newsletters sind (soweit nicht anders vermerkt) Eigentum des Bayerischen Staatsinstituts für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF). |
||